Geriatrie
Die Geriatrie, auch Altersmedizin genannt, ist der Bereich der Medizin, der sich um die besonderen Bedingungen und Belange der älteren Menschen kümmert.
Häufig präsentieren sich akute Erkrankungen bei älteren Patienten und Patientinnen anders als im jüngeren Alter. Mit zunehmenden Lebensalter kommt es zudem auch häufig zu Mehrfacherkrankungen aus verschiedenen Fachbereichen („Multimorbidität“), die zu verschiedenen Beschwerden auf körperlicher, seelischer, geistiger und sozialer Ebene („Gebrechlichkeit“) und folgend auch zu Einschränkungen der Alltagsselbstständigkeit und der Lebensführung führen können.
Bei der Gesundheitsförderung sowie der Erkennung und Behandlung von Krankheiten ist bei älteren Menschen ein abgestimmter ganzheitlicher Ansatz notwendig. Die körperlichen und psychischen Veränderungen im höheren Lebensalter sind dabei ebenso zu beachten wie bisherige Lebens- und Krankheitserfahrungen und besondere Wünsche an Diagnostik und Therapie am Lebensende.
Behandelbare „geriatrietypische“ Beschwerden und Probleme sind beispielsweise:
- Einschränkungen der Belastbarkeit und Beweglichkeit
- Gehbeschwerden und Neigung zu Stürzen
- Pflegebedürftigkeit
- Depression, abnehmende geistige Fähigkeiten und Demenz
- Inkontinenz
- Vermindertes Hör- und Sehvermögen
- Chronische Schmerzen
- Chronische Wunden
- Einnahme vieler Medikamente („Polypharmazie“)
